26.11.2009
JAZZ UNITS – CHAMBER JAZZ
Falk Breitkreuz – bassklarinette
Volker Schlott – sopransaxophon
die kleinste groovende Kapelle der Welt entstammt den FUN HORNS.
Prädikat: groovig, sentimental, leicht verständlich, optimaler Sound, akustisch,
authentisch, auf höchstem Niveau unterhaltend, crossover, klassisch, jazzig,…
Musik von Piazolla, Puccini, Beatles, P.Metheney, V. Schlott u. F. Breitkreuz
meets
OLI BOTT STRING ORCHESTRA – „Birth“
Suite für Gitarre, Vibraphon & Streichquartett
Margherita Biederbick, Laura Rajanen – violine
Juan Lucas Aisemberg – viola
Christian Tränkner – cello
Oli Bott – vibraphon, comp
Thomas Wallisch – gitarre
„Birth“ ist der Auftakt einer Trilogie über das Entstehen, das Entwickeln und das Vergehen.
Der Prozess des Entstehens wird einer 60-Minuten-Suite in sieben Teilen präsentiert.
„Birth“ wurde durch ein Kompositionsstipendium des Senats von Berlin ermöglicht und wurde im Juli 2009
in einer Kooperation des RBB-Berlin und Oli Bott produziert.
„Musik mit unverwechselbarem Klang – Oli Bott ist am Vibraphon einsame Spitze.“ Jazzpodium
02.12.2009
JAZZ UNITS – BERLIN SCENE ON ECM
Julia Hülsmann – piano
Marc Muellbauer – bass
Heinrich Köbberling – Schlagzeug
In der Vergangenheit machte sich die 40-jährige Pianistin einen Namen als Inspiratorin von Sängern wie Rebekka Bakken oder Roger Cicero. Doch erst auf ihrem ECM-Debüt entfaltet sich der Charme ihrer eleganten Kompositionen. Hinreißend wie Marc Muellbauer und Heinrich Köbberling sich in die Klaviermuster einweben. Endlich wieder eine deutsche Künstlerin, die auch international für Furore sorgt. Sven Thielmann, Stereoplay
1997 in Berlin gegründet, brachte das Trio 2000 ein Debütalbum bei einem Kleinstlabel heraus. Seit 2002 spielt es in unveränderter Besetzung. „Dass jeder Abend unterschiedlich abläuft, ist im Jazz nichts Außergewöhnliches, aber mit Julia und Marc ist jeder Gig wirklich komplett anders“, sagt Heinrich Koebberling, und Marc Muellbauer ergänzt: „Unsere Musik wächst aus dem Spielen heraus, weniger aus einem geschlossenen Konzept. Dabei hat sich im Laufe der Zeit eine Sprache entwickelt, die uns viel Freiheit gibt und unseren Temperamenten genau entspricht.“ Unabhängig voneinander fanden die drei über Vorbilder wie Bill Evans, Keith Jarrett, Ahmad Jamal oder Kenny Wheeler einst zum Jazz. Und noch heute hören sie ausgiebig Musik zusammen. Wobei auf längeren Fahrten öfters auch mal House und Elektronik im CD-Player liegt.
meets
Cymin Samawatie – Gesang
Benedikt Jahnel – piano
Ralf Schwarz – bass
Ketan Bhatti – Schlagzeug, percussion
Cyminology säen Samenkörner persischer Lyrik auf dem fruchtbaren Terrain der freien Musik aus, um dort mit minimalistischem Respekt vor der Stille szenische Klang-Gebilde aufgehen zu lassen, die so manche Konvention des Jazz sprengen müssen. Das ECM-Debut der Berliner Brückenbauer zwischen Orient und Okzident von Cyminology hat es in sich. Eine Musik, die den Hörer fordert, um diesen schon bald mit ihrer feinen Balance aus minimalistisch-kühnem kammermusikalischen Jazz, kunstvoll-modulierender Melodik und der euphonischen Sinnfülle persischer Dichtung zu belohnen. Reich zu belohnen, muss man sagen (…) eine der filigransten Bands des neuen deutschen Jazz (…)“ Jazzthetik, Februar 2009
09.12.2009
JAZZ UNITS – BERLIN HORN FRONT
Rudi Mahall – bass clarinet
Jan Roder – bass
Henrik Walsdorff – altsaxophon
Oliver Steidle – schlagzeug
In Stücken, zwischen wenigen Sekunden bis zu knapp acht Minuten lang, feiert SoKo Steidle den unwiderrufbaren Moment des Augenblicks.
So entsteht ein pulsierender Wechsel von Stimmungen und Strategien.
Mal aggressiv rivalisierend, mal in harmonisch strukturierter Schlichtheit und dann wieder, als das Ergebnis des Zusammenführens individueller Klangkünstler, enorm kämpferisch und Stellung beziehend.
Einfach zeitlos.
meets
Felix Wahnschaffe – Saxophone
John Schröder – Gitarre
Eric Schaefer – Schlagzeug
Oliver Potratz – Bass
Seit der Gründung 1997 präsentiert die Band einen Sound, der sich als völlig eigenwillig und zeitlos darstellt. Die Funktionsharmonik der bach’schen Fuge gepaart mit der herkömmlichen Harmonik des Jazz wird zum Teil bis zur Unkenntlichkeit aufgebrochen.Es gibt ein für den Hörer noch ein vollziehbares Gefälle von „sehr harmonisch“ bis „disharmonisch“. Die Themen gehen unmerklich in Improvisationen über, Schlussthemen werden weggelassen.
Die Musiker haben hier viel Gelegenheit, aufeinander einzugehen. Die Stücke haben nichts mit Free-Jazz zu tun, von dem ich sich die Band distanziert. Die Musik hat freie Züge, aber nicht die Verpflichtung, sich an gar nichts zu halten und thematisches Material zu negieren.
Felix Wahnschaffe hat die Musik weiter seziert, auseinandergenommen, und anders wieder zusammengesetzt
18.12.2009
JAZZ FOCUS FESTIVAL NIGHT
Mischa Schumann – Piano
Paul Imm – Bass
Heinz Lichius – Schlagzeug
Melodisch spannend, harmonisch verwöhnt, rhythmisch so eindeutig wie komplex, manövrieren sich der Pianist und seine Mitmusiker Pepe Berns (Kontrabass und Loops) und Heinz Lichius (Schlagzeug und Percussion) auf diesem Album vom „klassischen Klaviertrio“ in moderne Stil- und Soundwelten. Sie spielen heftige Grooves und zarte Balladen, mit dezenten Loops und direkten Querverweisen. Einzigartig, aber allemal gut zum zwei- oder dreimal Hören. Sie erreichen immer wieder flächige Passagen der Ruhe, in denen tatsächlich Klang und Inspiration Regie führen, und finden auf der Suche nach ihrem Sound zusammen, bewusst im Kontrast und gleichermaßen komponiert wie improvisiert. Dabei biegen sie immer mal wieder ab. Und kommen so, auf ihrem eigenen Weg, weiter und voran. „Wenn man nicht alles so exakt spielt, bleibt es lebendiger.“ Dieses Zitat von Joe Zawinul nimmt sich Mischa Schumann gern zu Herzen.
UWE KROPINSKI – JOE SACHSE DUO „HEY JOE“
Uwe Kropinski – Gitarre
Joe Sachse – Gitarre
Die meisten denken bei „Hey Joe“ wohl an Jimi Hendrix, was völlig in Ordnung geht, auch wenn er nicht der Autor dieses Songs ist, sondern nur die nachhaltig berühmteste Einspielung zustande gebracht hat. Dass Helmut Sachse aus Mittweida den Spitznamen „Joe“ bekam und behielt, hing eng mit Hendrix zusammen. Joe Sachse jedenfalls wurde ein E-Gitarrist, wie man so bald keinen zweiten findet.
Auch Uwe Kropinski ist ein aufregender Ausnahmegitarrist, allerdings noch stärker akustisch gesinnt. Die beiden Gitarristen lebten viele Jahre lang nicht weit voneinander entfernt in einem Land namens DDR und spielten gemeinsam etwa in dem Quartett „Doppelmoppel“.
Und jetzt zu zweit auf der schönsten Gitarrenplatte, die der Jazz in den letzten mindestens zehn Jahren hervorgebracht hat. Während E-Gitarristen heute eher geklont als ausgebildet zu werden scheinen, sind individuelles Spiel und Zusammenspiel der beiden, ihre Konsonanz und ihre Arbeitsteilung, ihre feinen, überraschenden Klangwelten absolut einzigartig und vorerst nicht klonbar. Beide haben einen stark perkussiven Zugang zu ihrer Musik, anarchistische Freude an Hochgeschwindigkeitsfingern und Korpusklopfen, Saitengeräuschen und Forschungen in den Frequenzräumen ihrer Instrumente, und sie spielen unnachahmlich fugenlos zusammen. Und das ABC der Gitarre ist für sie ein gekalauertes Motiv für eines ihrer witzigen Stücke.
Uwe Steinmetz – saxophon, flöte
Daniel Erdmann – saxophon
Hannes Daerr – clarinette, bassclarinette
Carsten Daerr – piano, composition, leader
Oliver Potratz – bass
Daniel Schröteler – schlagzeug
In diesem Jahr zeichnet Carsten Daerr verantwortlich für die musikalische und klanglich Prägung des seit vielen Jahren vom Jazz Focus initiierten Projekts eines Berlin Jazz Composers Orchestra.
BERND SPANIER – HAMMOND QUARTETT
Bernd Spanier – organ
Thomas Schmidt – gitarre
Dennis Stilke – schlagzeug
Patrik Braun – saxophon
Angeregt vom typischen Sound der einzigartigen Hammond B3 Orgel spielt die Band funky Grooves anknüpfend an den Souljazz der 60er Jahre.
Im Konzert erklingen neben Blues – und Jazztiteln u.a. von Jack McDuff oder Larry Young moderne Eigenkompositionen.
Lorenz Kellhuber – piano
Tim Schäfer – bass
Javier Reyes – schlagzeug
Marie Séférian – gesang, komposition
Die aus Münster stammende Sängerin ist Tochter eines Chansonsängers und einer Kammermusikerin. Diese musikalischen Wurzeln waren für die Sängerin genauso prägend wie die libanesische Abstammung, die ihre französischen Vorfahren mit sich bringt.
Nach dem Jazz Studium in Enschede/ Holland hat es die Münsteranerin in die Großstadt Berlin gezogen. Hier lernte Marie während des Studiums am Jazz Institut Berlin ihre Mitmusiker kennen. Das Quartett zeichnet sich durch die Mischung von Chanson, Jazz und Vokalisen aus. Zusammen erzeugen die vier Musiker einen Mix, der irgendwo zwischen Ost und West, zwischen traditionellen Melodien und Jazz anzusiedeln ist.
Das Quartett hat im September 2009 den 1. Preis beim Berlin Jazz Award gemacht.
Organisation und Realisation: agentur kreative musik – Iven Hausmann
Wir danken dem Grünen Salon und der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur für die freundliche Unterstützung.